Erdgas
Rund ein Drittel aller deutschen Haushalte heizen mit Erdgas. Ein Pluspunkt von Gas ist relativ schadstoffarme Verbrennung. Dabei wird der Ausstoß der Schadstoffe Kohlenmonoxid und Stickoxide wesentlich von der verwendeten Brennerkonstruktion bestimm. Im Vergleich zum Standard-Heizöl enthält Erdgas außerdem praktisch keinen Schwefel. Ebenfalls vorteilhaft sind die niedrigen Wartungskosen für eine Erdgasheizung sowie der geringe Platzbedarf, denn der Lagerraum entfällt. Da das Gas nicht sichtbar ist, wird ein Geruchsstoff zugefügt, den man beim Austreten geringster Mengen sofort wahrnimmt.
Als negativ ist die Abhängigkeit von immer weniger Lieferländern und Gaskonzernen zu werten und natürlich, dass es sich um einen begrenzten fossilen Energieträger handelt. Aufgrund der verstärkten Suche nach neuen Lagerstätten, insbesondere auch durch das sehr umweltschädigende „Fracking“, ist es in den letzten Jahren zu einem Überangebot auf dem Gasmarkt gekommen. Nun ist aufgrund des Ukraine-Krieges genau das Gegenteil der Fall und Gas eher knapp.
Heizen mit Flüssiggas ist prinzipiell teurer als der Einsatz von Heizöl und Erdgas, denn zum Brennstoffpreis kommen häufig Mietkosten für einen Tank hinzu.
Fernwärme und Nahwärme
Fernwärme zur Gebäudeheizung ist häufig nur in städtischen Ballungsräumen zu finden. Die Wärme stammt vorwiegend aus Kraft-Wärme-Kopplung oder industrieller Abwärme – manchmal leider auch noch aus normalen Heizkesseln. Vorteilhaft sind, insbesondere bei Kraft-Wärme-Kopplung, die sehr günstige Primärenergieausnutzung sowie die geringen Wartungskosten für die Hausstation. Nachteilig sind die oft höheren Wärmekosten sowie die zum Teil hohen Anschlussgebühren, was ärgerlich ist, denn ein Anbieterwechsel ist bislang nicht möglich. Nahwärme aus Blockheizkraftwerken, kurz BHKW, ist ökologisch sehr günstig. Die Primärenergieeinsparung liegt etwa bei 30 Prozent, wenn Strom und Wärme dezentral erzeugt werden.
Trinkwassererwärmung
Für die Warmwasserversorgung eignen sich praktisch alle Energieträger oder Systeme vom https://www.installateurservice-wien.at/ – also Öl, Gas, Fernwärme, Strom, Solarenergie oder Wärmepumpen. Die Trinkwassererwärmung mit Strom braucht wesentlich mehr Primärenergie aus Kohle oder anderen Energierohstoffen und kostet dementsprechend mehr als die mit Erdgas oder Heizöl. Am günstigsten ist die Kombination Gas/Sonne oder auch Öl/Sonne, wobei die Sonne bei einer richtig dimensionierten Anlage etwa 60 bis 70 Prozent des Warmwasserbedarfs abdeckt. Noch günstiger ist es, wenn statt Gas oder Öl ein nachwachsender Rohstoff wie Holz oder eine Wärmepumpe zum Einsatz kommt. Die Wahl des Energieträgers ist entscheidend für die Kosten und die Umweltbelastung.
Um den Energieverbrauch und die Verkalkungsgefahr in Rohrleitungen und Armaturen möglichst gering zu halten, sollte das Wasser nicht höher temperiert werden, als es an der jeweiligen Zapfstelle in der Regel gebraucht wird. Die höchsten Wassertemperaturen sind erfahrungsgemäß im Küchenbereich nötig, doch auch hier reichen 50 °C meist aus. Bei noch höheren Temperaturen besteht Verbrühungsgefahr. Die Trinkwassererwärmung kann dezentral oder zentral erfolgen, insgesamt wird zwischen drei Varianten unterschieden: der Einzel-, der Gruppen und der Zentralversorgung. Bei der Einzelversorgung oder dezentralen Warmwasserversorgung hat jede Zapfstelle ihr eigenes Gerät wie elektrische Durchlauferhitzer oder Elektrospeicher in Form von Untertischspeichern.